FAQ

Unsere Zusammenstellung zu besonders häufig gestellten Fragen und Problemen.

Diese Bezeichnungen werden zum Teil synonym verwendet. Gemeint sind damit einheimische Pflanzen, die in einem bestimmten Naturraum vorkommen und sich über einen langen Zeitraum dort vermehrt haben.

Viele Tierarten haben sich im Laufe der Evolution an spezielle Pflanzen angepasst. Wildarten sind i.d.R. besser an den jeweiligen Standort und dessen Bedingungen (z. B. Einfluss von Boden, Niederschlägen, klimatische Verhältnisse) angepasst. Wildpflanzenmischungen sichern über die Vegetationszeit Blühangebote

Vortrag „Hinweise zu mehrjährigen Blühstreifen mit gebietseigenen Wildpflanzen“ (Mann 2022)

Gebietseigenes Saatgut – Chance oder Risiko für den Biodiversitätsschutz? (Jedicke et al. 2022)

Die Produktion ist sehr aufwendig. Das Basissaatgut wird in den jeweiligen Regionen/Produktionsräumen per Hand gesammelt. Aufgrund des hohen manuellen Aufwands der Produktion und der teilweise schwierigen Beerntung des Saatgutes kommt es im Vergleich zu konventionellem Saatgut zu höheren Produktionskosten.

Hinweise zur erfolgreichen Anlage und Pflege mehrjähriger Blühstreifen und Blühflächen mit gebietseigenen Wildarten – Maßnahmen zur Erhöhung der Biodiversität in Sachsen Anhalt (Fenchel et al. 2015)

  • Ansaatmischung
    • Wurde eine standortgerechte Mischung ausgewählt?
      Keine Zuchtsorten (z. B. von Gräsern oder Leguminosen) in der Mischung?
    • Wurde zertifiziertes regionales Saatgut verwendet?
  • Anlage
    • Wurde rechtzeitig angesät (März/April bzw. August/September)?
      War die Bodenbearbeitung ausreichend, um vorhandene Vegetation nachhaltig zu stören und unerwünschte Arten zurückzudrängen?
    • Wurden die Samen oberflächig abgelegt?
      Wurde nach der nach der Ansaat die Fläche angewalzt?
  • Entwicklung
    • Gab es ausreichende Regenfälle nach der Ansaat? Falls nein: Geduld! Die Keimung verzögert sich.
    • Wurden ausreichende Pflegeschnitte entsprechend Unkrautdruck mit ca. 10-15 cm Schnitthöhe durchgeführt?
    • Wurden die Pflegeschnitte vor Samenreife der Unkrautarten durchgeführt?
    • Wurden Problemarten rechtzeitig bekämpft?
  • Management
    • Nährstoffreichere Flächen je zur Hälfte möglichst alternierend zwischen Mitte Mai und Mitte Juni sowie zwischen Ende Juli und Mitte August gemäht und die Biomasse entfernt?
    • Zusätzlicher Mulchschnitt bis Ende März auf sehr nährstoffreichen Flächen mit hoher Biomasseentwicklung durchgeführt?

Es ist sehr ratsam, das Saatgut aufzumischen, da dies die Ausbringung erleichtert und eine gleichmäßige Verteilung des Saatgutes ermöglicht.

Wer die Maßnahme schnell umsetzt, kann Saatgut und Füllstoff fertig aufgemischt bestellen. Wer Saatgut länger lagern möchte, sollte Saatgut und Füllstoff getrennt bestellen, da nach Erfahrung der Füllstoff anfälliger für Lebensmittelmotten ist.

Ja, sofern geeignete Spenderflächen vorhanden sind.

Im Informationssystem Naturnahe Begrünungsmaßnahmen sind hilfreiche Informationen für die zu beachtenden Schritte aufgeführt.

Im Spenderflächenkataster sind potenzielle Flächen in Sachsen-Anhalt aufgeführt.

Die Datenbank des Spenderflächenkatasters enthält potenzielle Spenderflächen aller Landkreise Sachsen-Anhalts.

 

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Dann kontaktieren Sie uns bitte unter: Telefon 034603 00000 oder mithilfe des Kontaktformulars:

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